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Mai

Februar

Gedanken zum 2.Februar, Fest Mariä Lichtmess
Am Fest Mariä Lichtmess, das auch Fest der Darstellung des Herrn
genannt wird, klingt in allen katholischen Kirchen nochmals weihnachtlicher
Jubel und nachweihnachtliche Festesfreude auf. Da freut sich die ganze Kir-
che nochmals über das unbegreifliche Geheimnis, dass Gott Mensch gewor-
den ist. Lichtmess ist also so etwas wie ein 3.Weihnachtsfest mit einem beson-
deren Charakter. Es ist der faszinierende Wahrheit, dass im Christkind in
der Krippe die Fülle des göttlichen Lichtes vor der ganzen Welt aufgestrahlt
ist. Die Lichtmessliturgie lädt nun die ganze Kirche und jeden Menschen ein,
dieses göttliche Licht, den Christus, so zu empfangen wie eine Braut ihren
Bräutigam, wenn es da heißt:

„Dein Brautgemach schmücke nun, Volk Gottes, es kommt ja dein König,
das neue Licht!“ Da wird also die Kirche, das neue Volk Gottes, aufgefordert,
Christus voller Freude zu begrüßen, der sich mit seinem Volk vermählen und
der ihm die ewige Erlösung bereiten will. Es geht also an Lichtmess um eine heilige und mystische Begegnung Christi mit seiner Kirche.
Deshalb wird bereits im Jahr 45o nach Christus Lichtmess als das „Fest der
Begegnung“ (griech. hypopanthe) bezeichnet. Diese Begegnung findet
laut dem Lukasevangelium im Tempel statt, also im Gotteshaus des alten
Volkes Gottes. Als Vertreter dieses Volkes des Alten Bundes läßt der Evan-
gelist den greisen Simeon und die Prophetin Hanna auftreten. Sie warten schon zeit ihres Lebens auf das Kommen des Messias und des Bräutigams Christus. Ihre Sehnsucht wird nun erfüllt. Maria und Josef bringen das Kind 4o Tage nach der Geburt in den Tempel, um den Erstgeborenen Gott, dem Herrn zu weihen.

Nun aber kommt es zu einer mystischen Begegnung: Simeon nimmt das
Kind in seine Arme. Seine Augen leuchten und sein Herz betet:“Nun kann
ich in Frieden scheiden, denn meine Augen haben das Licht gesehen, das
alle Völker erleuchtet und Herrlichkeit ist für das Volk Israel“. Lichtmess
feiern heißt nun: Das Licht empfangen, das göttliche und heilige, das uns
im menschgewordenen Gottessohn aufleuchtet. Lichtmess feiern heißt:
Dem Licht folgen und alles Dunkle, Gemeine, Niederträchtige und Bos-
hafte verlassen, neu werden an Geist und Gesinnung und dem Christus
in unserer Welt die Wege bereiten. Aber dies kann nur einer , der wachsam
ist wie Simeon und Hanna.
Denn auch Hanna ist voller Erwartung und Freude über das Kommen des
himmlischen Bräutigams. Sie bricht aus in einen Lobpreis auf Gott und in
einen nachweihnachtlichen Jubel. Doch in diesen Jubel und in diese Freude
mischt sich bereits der erste Schmerz. Simeon kündigt Maria an, ihre Seele
wird ein Schwert durchdringen wegen ihres Sohnes. Hier klingt bereits das
Drama der Passion Christi auf, das der Messias um der Erlösung willen auf sich nehmen muß.

Schon seit dem 4. Jahrhundert kennt die Kirche eine eigene Lichtmessliturgie.
So berichtet die Pilgerin Ätheria, dass in Jerusalem der Priester und der Bischof 4o Tage nach Weihnachten die Lichter segneten und das ganze Volk in einer Prozession die Auferstehungskirche umrundete. Eine solche Lichtmessprozes-
sion gab es im 5. Jahrh. auch in Gallien und in Rom, wo Lichtmess eine
alte heidnische Stadtprozession (lat.:amburbale) verdrängte. All das zeigt,
mit welcher Freude die weihnachtliche Botschaft von der Menschwerdung
Gottes im Lauf der Jahrhunderte aufgenommen und gefeiert wurde, bis heute.

 

Gedanken zum Fest des Hl.Blasius und Blasius-Segen

Ganz persönlich gesegnet werden, danach sehnen sich heute Viele. Dies erfahren besonders viele am Fest des heiligen Bischofs und Märtyrers Blasius, wenn sie bei den Gottesdiensten in den katholischen Kirchen den Blasius-Segen empfangen. "Gott segne mich, leg deine Hand auf mich, mache mich heil und gesund, bewahre mich in deinem Schutz, laß deine Hand nicht von mir los, auch nicht in Krankheit, Leid und Unheil", genau um diese Bitte geht es beim Blasius-Segen, wenn der Priester oder Diakon spricht: "Auf die Fürbitte des Heiligen Blasius, bewahre dich der Herr vor Halskrankheiten und allem Bösen". Dabei werden zwei übereinander gekreuzte und brennende Kerzen verwendet, die bei der Kerzenweihe an Lichtmess geweiht werden.
Sie versinnbildlichen das christliche Segenszeichen un den segnenden Christus in seiner göttlichen und menschlichen Natur. Denn letztlich ist es Christus selber, der durch die Fürbitte des Heiligen und die Hand des Geistlichen den Menschen Segen, Heil und Leben in Fülle zuwendet. Gesegnet sein bedeutet: Ich stehe ganz im Heil, das Gott mir schenkt, in guten wie in bösen Tagen.
Der heilige Bischof und Märtyrer Blasius, mit dessen Festtag dieser Segen seit Ende des 15.Jahrhunderts verbunden wird, lebete im 3.Jahrhundert in Sebaste in Armenien. Seine Gestalt ist historisch nicht genau fassbar. Während der Christenverfolgung wurde er von seinem Bischofssitz gewaltsam vertrieben und soll als Einsiedler in einer Höhle gelebt haben. Als er gefangengehalten wurde, soll er im Gefängnis einen Buben, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte, mit der heilenden Kraft seines Segens gerettet haben. Blasius soll auch Arzt gewesen sein. Im Jahr 316 erlitt er den Märtyrertod. Er zählt zu den 14 Nothelfern. Dargestellt wird er im prachtvollen Bischofsornat mit Stab, Mitra, einem Buch und mit zwei überkreuzten Kerzen in den Händen.



Katholische Pfarrei „Zu Unserer Lieben Frau“, Neumarkt i. d. OPf., „Mariä Aufnahme in den Himmel“
Hofplan 3, 92318 Neumarkt, Tel. 09181 1692, Fax 09181 1546, E-Mail: hofkirche.nm@bistum-eichstaett.de

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